Am 16.02.24 traf den OGV ein unerwartetes Schadensereignis: ein kapitaler Wasserschaden überflutete die Vereinshütte. Glück im Unglück war, dass unser Kassier genau an diesem Tag routinemäßig das Vereinsgrundstück und die beiden Vereinshütten inspizieren wollte. Dennoch war der Schock groß denn alle fest eingebauten Möbel standen bereits im Wasser. Zur Schadensbegrenzung wurde der zentrale Wasserzulauf zum Haus abgesperrt und das stehende Wasser abgesaugt. Am Abend wurde dann begonnen die Schadstelle zu suchen was eine große Herausforderung darstellte, weil sichtbar keine Leitung undicht war. So wurde begonnen die Küche auszubauen und in den Toiletten die Fliesen zu entfernen.
Nachdem alle Wände geöffnet waren, in die beim Bau der Vereinshütte Wasserleitungen verlegt wurden, konnte die undichte Stelle lokalisiert werden. Die Hauptwasserleitung war irgendwo im Boden beschädigt, das Wasser strömte durch das Leerrohr direkt in die Hütte.
Eine Erklärung dafür haben wir nicht, der Winter 2023/2024 war mild und seit Wochen frostfrei. In der Vereinshütte sind Temperatursensoren installiert die bei Frost einen Alarm auslösen und darüber hinaus sind Heizlüfter verbaut die bei Minustemperaturen in der Hütte anspringen (was aufgrund der super Isolierung noch nie nötig war!)
Es wurde entschieden die Sanierung unmittelbar und nach besten baulichen Standards anzugehen. Für das traditionelle 1.Mai Fest wird die Hütte dringend benötigt, eine Absage des Festes wollte der Vereinsvorstand unbedingt vermeiden. Für die Hauptwasserleitung wurde ein 1 Meter tiefer Graben ausgehoben und durch ein 20cm großes Loch in der Bodenplatte in das Haus eingeführt. Das Kernloch durch die Bodenplatte konnte problemlos gebohrt werden, das Streifenfundament stellte dann aber ein fast unüberwindbares Hindernis dar. Es galt einen 60cm breiten massiven Betonstreifen zu durchbohren was auch mit starken und großen Maschinen nur langsam und unter größten Mühen gelang.
Von Vorteil war, das unsere Vereinsmitglieder handwerklich versiert sind und wir fast alle Arbeiten in Eigenregie ausführen konnten. Lediglich für das Gewerk „Wasserleitungen“ wurde eine Fachfirma beauftragt. Somit konnte verhindert werden, dass die Rücklagen des Vereins zur Behebung des Schadens nicht ausreichen und ein Kredit aufgenommen werden müsste. Dennoch ist unser Kassier und natürlich der gesamte Vorstand dankbar für jede Spende, die uns hilft die offenen Rechnungen zu bezahlen.
Letztlich ist es uns gelungen den Schaden zu beheben und die Wasserversorgung der Vereinshütte zu optimieren. Die Küche wurde auf Möbelfüße aus Kunststoff gestellt und die aufgequollenen Leisten wird Willi wie gewohnt in bester Qualität neu anfertigen. Um den Wasserdruck zu erhöhen wurden größere Leitungsdurchmesser verbaut und mit zusätzlichen Ventilen versehen. Es ist nun möglich alle Wasserleitungen im Winter zu entleeren. Besonders wichtig: die Hauptleitung ist frostsicher verlegt. Der Bestand unserer Hütte ist gesichert und somit stehen für unsere zahlreichen Vereinsaktivitäten weiterhin geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung.
